Ein Teil Geschichte der Insel Sylt


In der Jungsteinzeit, kamen die bäuerlichen Siedler auf die Inseln, als sie sich von dem immer mehr steigendem Meerespiegel zurück ziehen wollten. Das Gebiet, war damals in der Bronzezeit, sehr stark besiedelt und man geht davon aus, dass die Bevölkerung zu dieser Zeit, gut wohlhabend gewesen sein muss, wie man aus den gut erhaltenen und reichen Grabfunden entnehmen kann. Etwa 400 nach Christus, als die Temperatur nach der Zeitenwende um einiges anstieg, verkleinerten sich die Siedlungsflächen, sodass um diese Zeit kaum noch Besiedlungen nachzuweisen sind.
Wo kommt der Name Sylt her?
Erstmal wurde der Sild im Schenkunsbuch des Klosters Odense im Jahre 1141 urkundlich erwähnt. Der Name Syld wurde im Erdbuch der dänischen Königs Waldemar II. von 1231 gefunden. Laut dem Register des Domkapitals zu Schleswig werden die Namen Syld und Sylt im 14. und 15. Jahrhundert verwandt. Es wurden damals die älteren Schreibweisen nicht immer zwischen i und y unterschieden. Erst als das 19. Jahrhunder anfing, wurde die einheitliche und heute immer noch gültige Schreibweise durchgesetzt. Es gibt aber über die genaue Herkunft des Namen Sylt verschiedene Theorien.
Bis zum 19. Jahrhundert
So ca. um das Jahr 460 nach Christus wies der Ort westlich der heutigen Insel Rügen, einen bedeutenden Hafen auf. Damals war dies noch ein Teil einer Marschenlandschaft. Nicht sicheren Informationen zufolge, sollen angeblich die anglischen Heerführer Hengist und Horsa, vom damaligen Weststrand der „Insel“ zu ihrem Feldzug, im 5. Jahrhundert, gegen die Romano Briten und Kelten aufgebrochen sein. In den darauf folgenden Jahrhunderten wurden die nordfriesischen Uthlande kaum besiedelt.
Die Keitumer Kirche wurde von Knut den Großen an der Stelle eines damaligen Odinheiligtums, um 1020 rum, errichtet. Seit dem Jahr 1100 gehörte sie angeblich dem Kloster von Odensee und wurde im Jahre 1188 den Ketel und Heiligen Knut geweiht.
Als Sylt in der Zweiten Marcellusflut große Marschflächen verlor, wurde sie zu Insel.
Königin Margrete I. überließ dem Grafen von Holstein – Rendsburg Gerhard VI, am 15. August 1386, mit dem Herzogtum  Schleswig, die Insel. List, blieb beim Königreich Dänemark, obwohl es bereits seit 1292 im Besitz der Stadt Ripen war. Als um 1422, Hansische Kriegsschiffe eine dänische Flotte des Königs Erich con Pommern besiegten, kamen hunderte Sylter Seeleute in Hamburger Gefangenschaft. Nicht viel später, fiel der dem Sylt und Osterland – Föhr unterstandenen, Vogt Claus Lembek vom König ab. Sylt schloss mit den übrigen Uthlanden die Siebenhardenbeliebung, um 1426. Siebenhardenbeliebung war ein Ausdruck ihrer Autonomie gegenüber dem König. Der wichtigste Hafen seiner Zeit war der Königshafen, zwischen der Elbe und Skagen. Im Frieden von Vordingborg im Jahre 1435 blieben das angrenzende Lostland und List, wie Westerland – Föhr, Amrum und der Süden von Romo königliche Enklave. Der beim Amt verbleibende Hauptteil Tondern, blieb bei seiner relativen Unabhängigkeit. Meistens wurden die Ämter über Generationen hinweg in einer Familie weitergegeben. Die Strand- und Landvögte, die die Obrigkeit der Insel nun vertraten, waren Sylter.
Da keine schriftlichen Quellen ab dem 16. Jahrhundert bekannt sind, können keine Reformen von Sylt und der entstandenen Kielholtz – Chronik und der Chronik des Morsumer Küsters Muchel Madis, datiert werden.
Als einige tausende kaiserliche Soldaten im Dreißigjährigen Krieg, die Insel betraten, wurden sie relativ schnell wieder abgezogen. Im Jahr darauf wurde die Insel Sylt von der Pest heimgesucht.  Als eine Seeschlacht zwischen einer holländisch – schwedischen und einer dänischen Flotte, die im Jahre 1644 stattfand, versandete der um 1700 rum der Hafen.
Erstmals wird von einer Sylter Schule im Kirchspiel Keitum um 1640 berichtet. Für den nicht ganz so guten Wohlstand bei Teilen der Bevölkerung, sorgten im 17. und 18. Jahrhundert die Austernzucht, Walfang, Seefahrt und der Entenfang in Vogelkojen. Und die Kleinbauern und Landarbeiter die auf dem kargen Boden arbeiteten, lebten zu der gleichen in großer Armut. Die Insel hatte bei einer Volkszählung im Jahre 17692.814 Einwohner.
Als der Deutsch – Dänische – Krieg vorbei war, kam Sylt im Jahre 1866 an die Preußen und wurden somit in die Provinz Schleswig-Holstein mit eingegliedert. Der Fremdenverkehr nahm seit dieser Zeit stetig zu, Kurgäste kamen mit dem Schnelldampfer aus Hamburg oder per Postschiff von Tondern. Das Seebad Westerland hatte, in der Saison von 1911, die anderen Modebäder Büsum und Wyk auf Föhr in der Beliebtheut und der Zahl der Übernachtungen eindeutig geschlagen.

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